« Jeder, der in der Lage ist, von sich selbst zu geben, ist reich. Er fühlt sich so, als ob er sich anderen selbst verleihen kann. Nur wer nur über das Nötigste für seinen Lebensunterhalt ohne Überschüsse verfügt, wäre nicht in der Lage, sich an der Bereitstellung materieller Güter zu erfreuden. Aber die tägliche Erfahrung lehrt uns, dass das, was ein Mensch für das Nötigste hält, genauso von seinem Charakter abhängt wie von dem, was er tatsächlich besitzt. Es ist bekannt, dass die Armen eher bereit sind zu geben als die Reichen. Über einen gewissen Punkt hinaus kann Armut das Geschenk unmöglich machen, und deshalb ist sie erniedrbar, nicht nur wegen des Leidens, das sie unmittelbar verursacht, sondern auch, weil sie dem Armen die Freude am Geben nimmt. »
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Erich Fromm
Die Kunst der Liebe |
Erich Fromm
Die Kunst der Liebe
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« Hinter der christlichen Fassade erhebt sich eine neue geheime Religion, die "industrielle Religion", die in der Charakterstruktur der modernen Gesellschaft verwurzelt ist, aber nicht als "Religion" anerkannt wird. Die industrielle Religion ist absolut unvereinbar mit dem authentischen Christentum. Sie macht die Individuen zu Sklaven der Wirtschaft und des Maschinismus, die sie mit ihren eigenen Händen aufgebaut haben. »
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Erich Fromm
Haben oder sein |
Erich Fromm
Haben oder sein
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« Liebe ist eine Aktivität, nicht eine passive Affekt; Es ist ein "teilnehmen an" und nicht ein "sich nehmen lassen". Ganz allgemein kann man den aktiven Charakter erklären, indem man sagt: Liebe besteht im Wesentlichen aus geben, nicht empfangen. »
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Erich Fromm
Die Kunst der Liebe |
Erich Fromm
Die Kunst der Liebe
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