« Wenn zwei Menschen, die fremde Menschen sind, wie wir es alle sind, plötzlich die Mauer einreißen lassen, die sie trennt, und sich nahe fühlen, fühlen sich eins, ist dieser Moment der Einzigartigkeit eine der lebendigsten und bewegendsten Erfahrungen des Lebens. Umso wunderbarer und wundersamer ist es für die Menschen, die getrennt, isoliert und ohne Liebe gelebt haben. Dieses Wunder der plötzlichen Intimität wird oft erleichtert, wenn es sich mit, oder wird durch anziehung und sexuellen Konsum erregt. Von naturgemäß ist diese Art der Liebe jedoch nicht von Dauer. Die beiden Menschen koppeeln sich aufeinander, ihre Intimität verliert immer mehr ihren wundersamen Charakter, bis ihr Antagonismus, ihre Enttäuschungen, ihre gegenseitige Langeweile das töten, was von der anfänglichen Aufregung übrig bleiben konnte. »
|
Erich Fromm
Die Kunst der Liebe |
Erich Fromm
Die Kunst der Liebe
|
« Sterben ist eine bittere Bitterkeit. Aber der Gedanke, sterben zu müssen, ohne gelebt zu haben, ist unerträglich. »
|
Erich Fromm
(Quelle unbekannt) |
Erich Fromm
(Quelle unbekannt)
|
« Der sadistischeste und zerstörerischste Mensch ist menschlich - so menschlich wie der Heilige. `...` Diese Überlegungen bedeuten keineswegs, dass Zerstörung und Grausamkeit keine Laster sind; Sie bedeuten nur, dass das Laster menschlich ist. Sie zerstören das Leben, den Körper und den Geist nicht nur des Opfers, sondern auch des Zerstörers. Sie stellen ein Paradoxon dar: Sie drücken aus, dass sich das Leben in seinem Bemühen, sich selbst einen Sinn zu geben, gegen sich selbst wendet. Sie sind die einzigen wirklichen Perversionen. Sie zu verstehen, bedeutet nicht, sie zu entschuldigen. »
|
Erich Fromm
Die Leidenschaft zu zerstören: Anatomie der menschlichen Zerstörbarkeit |
Erich Fromm
Die Leidenschaft zu zerstören: Anatomie der menschlichen Zerstörbarkeit
|